Trinken von Jodlösungen: Braunfärbung der Mundschleimhaut, Gastroenteritis, Rhinitis, Glottisödem, Hämaturie, Anurie, Blutdruckabfall. Cave Verätzungen.
Chronische Exposition, z. B. bei langfristiger Einnahme jodhaltiger Medikamente: Kopfschmerzen, Konjunktivitis, Rhinitis, Bronchitis, Asthma, Jodakne.
Allergische Reaktion z. B. nach Gabe von jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln möglich.
Nach oraler Giftaufnahme sofortige Gabe von Stärkelösungen (z. B. 30 g Mehl, Reis oder Haferschleim in 1 Liter Wasser). Magenspülung unter Zugabe von Stärke und 1%iger Natriumthiosulfatlösung bis Blaufärbung der Magenspülflüssigkeit verschwindet. Symptomatische Maßnahmen wie bei der Behandlung von Verätzungen, Überwachung von Kreislauf-, Nieren- und Schilddrüsenfunktion.