Metallisches Kupfer, z. B. als Münze verschluckt, ist ungiftig.
Inhalation von Kupferstaub: siehe unter Metalldampffieber.
Orale Aufnahme von Kupfersalzen, z. B. Kupfersulfat: anfangs metallischer Geschmack und Trockenheitsgefühl im Rachen, dann Übelkeit, Speichelfluss, schmerzhafte Gastroenteritis, Kreislaufschock mit Blutdruckabfall und Tachykardie. Bei höherer Konzentration sind Verätzungen möglich. Seltener kommt es zu Hämolyse, Ikterus und cerebralen Krampfanfällen. Häufig ist eine blaugrüne Verfärbung des Magen- und Darminhalts zu beobachten.
Kupferacetat (Grünspan) ist weniger giftig und weniger ätzend als Kupfersulfat.
Primäre Giftentfernung, Stabilisieren der Kreislaufparameter.
Antidot-Therapie mit Penicillamin (Metalcaptase® Tbl.), Dosierung: 25 mg/kg KG pro Tag auf 3–4 Einzeldosen verteilt. Alternativ kann auch DMPS i.v. gegeben werden, Dosierung: 3–5 mg/kg KG alle 4 Stunden am 1. Tag, alle 6 Stunden am 2. Tag und alle 8 Stunden ab dem 3. Tag. Nach Abklingen der gastrointestinalen Symptomatik Fortführung der Antidot-Therapie mit 3 x 100 mg DMPS per os.