TOXIKOLOGIE
andere Seesterne sind nicht giftig, der Dornenkronen-See- Stern besitzt an allen Armen viele 4-5cm lange spitze
-- Kalkstacheln überzogen mit giftdrüsenhaltiger Haut
SYMPTOME
--VERLETZUNG: abgebrochene Stachel als Fremdkörper mit
Infektionsgefahr;
Entwicklung von schmerzhaften Fremdkörpergranulomen,
wenn Stachel im Gewebe verbleiben(4,5)
--TOXINWIRKUNGEN
starker bis unerträglicher Schmerz für 1-2h, leichtes
Wundödem, manchmal Übelkeit + Erbrechen; selten Kreis-
laufstörungen (4,5)
THERAPIE
--WUNDVERSORGUNG: immer Wundsäuberung und chirug. Kontroll
untersuchungen wegen Infektionsgefahr; Fremdkörper-
diagnose evtl. mittels Spezial-Weichteil-Röntgen und
Wundrevision
--IMPFUNG: Tetanus
--SCHMERZ
THERAPIE: Heißwassermethode wird nicht empfohlen ;
wenn nötig lokal Lokalanästhetika (4)
TOXINE
--Stachel von Acanthaster palnci: Protein, das lokal Ödem
+ Nekrose macht (4); myotoxische Phospholipase a (4,5)
--im Seesternfleisch hochkonzentriert Steroidglykoside(5),
humantox. nicht interessant, da er nicht gegessen wird
VORKOMMEN UND BIOLOGIE
Koralleninseln des Indopazifik; rotes Meer
SYNONYME
Acanthaster planci; Seestern
GRUPPENZUGEHÖRIGKEIT
Meerestiere giftige; Tiere giftige
LITERATUR
1. Junghanss Th; Bodio M: Notfallhandbuch Gifttiere
Thiemeverlag 1996
4. Meier J.; White J.: Handbook of clinical toxicology of
animal venoms and poisons
CRC Press 1995
5. Mebs D. Gifttiere
Wissenschaftl. Verlagsgesellschaft Stuttgart 1992