Dornenkronenseestern

Erstellt Tox-Mü Kleber J.J. 7.1996

TOXIKOLOGIE
andere Seesterne sind nicht giftig, der Dornenkronen-See- Stern besitzt an allen Armen viele 4-5cm lange spitze
-- Kalkstacheln überzogen mit giftdrüsenhaltiger Haut

SYMPTOME
--VERLETZUNG: abgebrochene Stachel als Fremdkörper mit
  Infektionsgefahr;
  Entwicklung von schmerzhaften Fremdkörpergranulomen,
  wenn Stachel im Gewebe verbleiben(4,5)
--TOXINWIRKUNGEN
  starker bis unerträglicher Schmerz für 1-2h, leichtes
  Wundödem, manchmal Übelkeit + Erbrechen; selten Kreis-
  laufstörungen (4,5)

THERAPIE
--WUNDVERSORGUNG: immer Wundsäuberung und chirug. Kontroll
  untersuchungen wegen Infektionsgefahr; Fremdkörper-
  diagnose evtl. mittels Spezial-Weichteil-Röntgen und
  Wundrevision
--IMPFUNG: Tetanus
--SCHMERZ

THERAPIE: Heißwassermethode wird nicht empfohlen ;
  wenn nötig lokal Lokalanästhetika (4)

TOXINE
--Stachel von Acanthaster palnci: Protein, das lokal Ödem
  + Nekrose macht (4); myotoxische Phospholipase a (4,5)
--im Seesternfleisch hochkonzentriert Steroidglykoside(5),
  humantox. nicht interessant, da er nicht gegessen wird

VORKOMMEN UND BIOLOGIE
Koralleninseln des Indopazifik; rotes Meer

SYNONYME
Acanthaster planci; Seestern

GRUPPENZUGEHÖRIGKEIT
Meerestiere giftige; Tiere giftige

LITERATUR

1. Junghanss Th; Bodio M: Notfallhandbuch Gifttiere


   Thiemeverlag 1996


4. Meier J.; White J.: Handbook of clinical toxicology of


  animal venoms and poisons


  CRC Press 1995


5. Mebs D. Gifttiere


  Wissenschaftl. Verlagsgesellschaft Stuttgart 1992