Feuerameise

Erstellt  Tox-Mü Kleber J.J. 94


VORKOMMEN
In USA native Arten (Solenopsis xyloni; Solenopsis geminata)und importierte Arten (Solenopsis richteri; Solenopsisinvicta) aus Südamerica.
Brüten wegen Wärmebedürfnis mit anderen Ameisen zusammen;
-- Verhalten: sind Allesfresser, greifen kleine Tiere an und
  töten sie. Sie stechen mit einem Stachel und injzieren ihr
  Gift und beißen sich mit dem kiefer fest und stechen
  erneut, wenn man nichts tut (1).

TOXIZITÄT
Piperidinealkaloide + bis 10-100 ng Protein pro Ameise,
Gift ist bakterizid und fungizid
-- Todesfälle vor allem bei Allergie
   Kreuzallergie zu Bienengift scheint möglich (2)

SYMPTOME
Gleich nach dem Stich Anschwellung und Rötung, später
Pustelbildung, stärkster Juckreiz (1).
Sekundärinfektion nur nach Eröffnen oder Zerkratzen der
Pustel.
Allergische Reaktion bis Schock nur nach wiederholter Ex-
position in 0,6-2% der Fälle. (1)

THERAPIE
Blase nicht eröffnen, da Ameisengift durch bakterizid undfungizide Eigenschaften Sekundärinfektion verhindert (1).
-- Bei Allergie: Antihistaminikum, Cortison bis Adrenalin
   je nach schweregrad der Reaktion. Stat. Überwachung.
-- Bei Allergieprävention Allergietestung und Desensibili-
   sierung, als Notfallprophylaxe Adrenalin-Medihaler +
   Cortison-tabl.+ Antihistaminikum

SYNONYME
Ameise; Fire ant; Solenopsis xyloni; Solenopsis geminata; Solenopsis richteri; Solenopsis invicta

GRUPPENZUGEHÖRIGKEIT
Tiere giftige;

LITERATUR

1. Freeman; Imported Fire Ants: The ants from hell


Allergy Proc.  Jan./Feb. 1994  Vol.15, No1


2. Ellenhorn medikal Toxikology 1988