Salamandra sp.

Erstellt Tox-Mü Kleber JJ Aug 1999

TOXIZITÄT
-- die Hautsekrete sind reizend an Haut + Schleimhaut
   und KRAMPFAUSLÖSEND bei Ingestion
  -SYSTEMISCHE menschliche Vergiftungen sind nicht bekannt
   geworden

SYMPTOME
-- LOKAL: reizendes Sekret verursacht Haut- oder Schleim-
   hautreizung
  -AUGE
-- SYSTEMISCH
  -GIT: beim Hund beobachtet nach Ingestion Speichelfluß,
   Erbrechen (3)
  -ZNS: beim Hund (10kg) beobachtet nach Ingestion:
   nach 15 Min. Krampfanfälle, nach weiteren 30 Min. Tod
   in verkrampfter Haltung; in anderen Fällen Lähmungen;
   Muskelfaszikulation, vorübergehender Atemstillstand (3)
-- COR: beim Hund Herzrhythmusstörungen

THERAPIE
-- LOKAL: mit Wasser abwaschen
-- INGESTION: beim Mensch bisher nicht beobachtet; wenn dann
   klin. Beobachtung und symptomatische Therapie (Diazepam
   bei Krampfanfall, Beatmung bei Atemstillstand
-- ANTIDOTE:
  -bei Krampfanfall Diazepam (cave Atemdep.)
  -bei Atemdep.: Intubation, evtl. Narkanti versuchen, da
   1 Hund mit Lorfan überlebte (aber Lorfanwirkung nach
   Kasuistik nicht überprüfbar) (3)

TOXINE
Enthalten im Hautsekret Steroidalkaloide Samandarin und Samandirin (krampfauslösend);

SYNONYME
Feuersalamander; Salamandra salamandra; Alpensalamander; Salamandra atra;

GRUPPENZUGEHÖRIGKEIT
Tiere giftige; Salamander; Urodelen

LITERATUR

1. Mebs D: Gifttiere.  Wisschenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart 1992


gung der Synonymliste


3. GIZ-Mü Fälle siehe F4 KASUISTIK