Organo- oder Alkylphosphate (Parathion, Oxydemeton-methyl, Dimethoat etc.).
Toxische Wirkung: Hemmung der enzymatischen Aktivit�t von Cholinesterasen (CHE) durch Phosphorylierung. Die Folge ist eine �endogene Acetylcholinvergiftung�, da das Acetylcholin nicht mehr in seine inaktiven Komponenten Cholin und Essigs�ure gespalten werden kann.
Muskarinartige Wirkung: Miosis, Lakrimation, vermehrte Bronchialsekretion, Nausea, Erbrechen, Diarrhoe, Bradykardie.
Nicotinartige Wirkung: initiale passagere Tachykardie, Muskelschw�che, Muskelfaszikulieren, Muskelkr�mpfe.
Zentralnerv�se Wirkung: Kopfschmerzen, Angstgef�hl, Ataxie, cerebrale Krampfanf�lle, Koma, Atemdepression.
Bei schwerer Vergiftung typische Trias: Schnell auftretendes �krampfendes Koma�, Miosis und Bradykardie.
Sie richtet sich nach dem Schweregrad
der Vergiftung:
Bei respiratorischer Insuffizienz Intubation,
Beatmung, Antidot-Therapie
mit Atropin: Der Erw. erh�lt initial
5 mg i.v., danach Wiederholung dieser
Dosis alle 2�5 Minuten, bis sich
die Vitalparameter wieder stabilisiert
haben. Dann Fortf�hrung der Antidot-
Therapie mit einer Dauerinfusion von
1�5 mg Atropin pro Stunde. Kinder:
Initial max. 2 mg. Bei Krampfanf�llen
Diazepam. Prim�re Giftentfernung,
repetitive Gabe von Kohle und Natriumsulfat.
Nur bei der PARATHION-Vergiftung zus�tzliche Antidot-Therapie mit dem Cholinesterasereaktivator Obidoxim (Toxogonin�) in einer Dosierung von 4 mg/kg KG als Bolus und anschlie�ender Dauerinfusion von 12 mg/kg KG �ber 24 Stunden.