Pilzzubereitung | ||
Giftpilze werden nicht essbar durch mehrmaliges Abkochen, Abziehen der Haut oder anderer Prozeduren; Giftpilze sind nicht erkennbar durch dubiose Tests, wie z.B. Mitkochen eines Silberlöffels (Silberlöffel verfärben sich nicht in Anwesenheit giftiger Pilze) !!!!
Hat man vor Ort die Pilze schon vorgereinigt, hat man zu Hause nicht mehr
soviel Arbeit.
Je nachdem wie Sie Ihre Pilze zubereiten möchten, müssen sie unterschiedlich
gesäubert werden.
Auf jeden Fall müssen Sie schimmlige und madige Teile wegwerfen, evtl. sind bei
manchen Pilzen auch die zähen Stiele nicht geniessbar.
Pilze die gekocht werden, können durchaus mit Wasser gewaschen werden.
Pilze die z. B. getrocknet werden sollen, reinigt man sorgfältig mit einem
Pinsel.
Aus toxikologischer Sicht, könnten die Pilzputzreste für eine spätere
Identifikation nützlich sein!
Generell sind Pilze nicht lange lagerbar. Verderbliche Arten wie z. B. Tintlinge müssen bald nach der Ernte verarbeitet werden, da sie sonst regelrecht zerfliessen. Am besten lassen sich noch einige Röhrlinge aufbewahren, sofern sie luftig und kühl gelagert sind. Es empfiehlt sich allerdings, sie nicht länger als einen Tag aufzubewahren.
Es gibt eine Vielzahl von Rezepten und Verarbeitungsmöglichkeiten, vom Braten
bis zum Konservieren auf unterschiedlichste Weisen, auf die jedoch hier
nicht näher eingegangen werden soll. Auf jeden Fall sollte eine Pilzmahlzeit
mindestens 15 Minuten erhitzt werden.
Dennoch gibt es einige wichtige Punkte zum Thema Kochen:
1) Essen Sie keine Pilze roh !
2) Geschmacksproben der zubereiteten Pilze nicht vor 15-20 Minuten Kochzeit
nehmen.
3) Pilzgerichte können grundsätzlich schon ein zweitesmal erwärmt werden,
sollten aber in der Zwischenzeit kühl gestellt werden und nicht unnötig
oft aufgewärmt werden, da sie sonst bakteriell zersetzt werden können siehe
auch in der Datenbank unter "Lebensmittelvergiftung".
4) Da Pilze schwer verdaulich sind, ist es von Vorteil sie in kleine Stücke zu
schneiden, gut zu kauen und nicht zu große Mengen zu essen.